Wiesenwohnen

Es gefällt: Die Akazienstraßen werden nicht zusammengeführt. Damit entsteht kein Durchgangsverkehr.
Zu bedenken ist: Am Ende der Akazienstraße 01-21 konzentriert sich der Verkehr immens. Da sind die Hubs, Garagen (250/2 Kfz), Kindergarten (60 Kfz), Quartierplatz, öffentliche Räume und Gemeinnutzungshäuser die den Verkehr anziehen (Hauptzu- und -abfahrten 8-9 Uhr). Der vor den bestehenden Gebäuden Akazienstraße 16-20 bestehende Platz wird als Wendeplatz genutzt. Abstellplätze in größerer Anzahl sind dort für nicht vorgesehen. Lieferfahrzeuge, Mülltransporter, Stadtreinigung, Schneeräumfahrzeuge drängen sich in diesem Bereich. Ein Verkehrskonzept als unbedingte Voraussetzung ist nicht vorhanden. Ein Verkehrsgutachten ist der Öffentlichkeit nicht bekannt. Die Akazienstraße mit einer Fahrbreite von 6,5 m ist viel zu eng für die Zufahrt von Fahrrädern, Kfz und Transportern. Für diesen Fall ordentliche Zufahrten benötigen eine Breite von 10 m.
Die Zuführung von Eltern und Kindern in den Kindergarten ist von der Westseite vorstellbar zu Fuss, per Fahrrad oder über einen ausgewiesenen Parkplatz oberhalb der Hangkante.
Die Fahrradstellplätze sind wohnungsnah und mit überdachten verschließbaren Boxen auszurüsten (unzugänglich für Diebstahl, der in der Wohngegend schon mehrere Male um sich griff).

Der Entwurf "Wiesenwohnen" setzt teilweise unüberwindbare Sperren in der Kaltluftzone. Der Entwurf berücksichtigt zu wenig von Westen nach Osten durchgängige Luftströmungen, die der Stadt gut tun würden. Als Haupthindernis sind 3-stöckige Gebäude im Westen geplant, die übrigens auch weit in das JVA-Gebiet Einblick nehmen können. Für Wasserversickerung ist in dem Gebiet (mit 18 m Kies) kaum notwendige Sorge zu tragen, eher für die Zufuhr von natürlichem Wasser. Dachbegrünungen auf hoffentlich stabilen und dichten Bauten werden kaum die bisher für die Stadt wohltuende Klimazufuhr kompensieren können.

Ich wünsche mir, dass auf die Wohnbedürfnisse der Bewohnenden geachtet wird. Prinzip: Gemeinschaft funktioniert nur, wenn die Privatsphäre beachtet wird. Mir gefällt sehr gut, dass es kleine Wohngebäude sind, mit jeweils einem gemeinsamen Innenhof. Gemeinschaftsflächen stärken die Nachbarschaft.
Die soziale Nachhaltigkeit sollte in Vordergrund rücken … ich wünsche mir dazu Cohousing, gemeinschaftliche Wohnformen mit einer guten Alters- und Sozialdurchmischung.
Das Baugebiet an der Pfettenstraße sollte wirklich ein Leuchtturmprojekt in punkto Wohnen für Landsberg werden.
Es sollte „Bedürfnisorientiert“ gebaut werden, und nicht „Bedarfsorientierte“.

Wirkt sehr dicht und eng bebaut, es bleiben zu wenig Freiflächen. Der kühlende Luftzug von West nach Ost dürfte völlig abgeschnitten sein.

Die Gebäudetypen deuten für mich eher auf einen Bürokomplex hin als auf Wohnungen. Hier geht es scheinbar hauptsächlich darum möglichst viele Wohnungen unterzubringen, egal ob es zur Nachbarschaft passt oder nicht,
Zum Glück gibts es noch die zwei anderen Vorschläge.Die übrig geblieben hat das Gremium bisher gut ausgewählt, es besteht noch Hoffnung.

Könnten die Planer bitte eine Modellierung des Mikroklimas im Quartier und dem Umfeld mittels eines Digialtools wie z. B. ENVI-met vorlegen?

Völlig uninspiriert. Durch die Verschachtelung lanweiliger Quader wird keinerlei Kaltluftschneise möglich sein.

Die oberirdischen Parkhäuser sind ein Versuch unterirdische Keller und Tiefgaragen entfallen zu lassen. Somit wird im Vergleich zur unterirdischen Tiefgarage ein wesentlicher Anteil an Beton eingespart. Nachhaltig ist auch bei oberirdischen Tiefgaragen, dass die Struktur von Anfang an so geplant werden kann, dass diese auch in Zukunft gut umnutzbar sein kann.

Die vier Gebäudetypen deuten auf einen sensiblen Umgang mit der Architektur und den jeweiligen Nutzungen, welche in der nächsten Phase sicherlich weiterhin detailliert werden. Die stadträumlichen Ideen der kleinen Plätze und Wege zeigen ein hohes Kunstgefühl im Umgang mit öffentlicher Raum. Rechteckige Gebäude können auch wunderschöne Architektur vermittelten, wie die Architektur von Fernand Pouillon in Le Havre oder Hans Kollhoff am Malchower Weg in Berlin.

Mutet wie Legosteine an, zu dichte Bebauung.

Die Gebäude sind uninspiriert und erzeugen ein maximal langweiliges Wohnviertel. Alles rechteckige Blicke wie im Ghetto.

Hübsche Anlage